Zum Waldhoangart rund um den Pillersee haben die Waldaufseher Richard Soder und Erika Obwaller (St. Ulrich a.P.) sowie Toni Grander (Waidring) geladen. Folgende Kollegen sind der Einladung gefolgt: Karl Krug (Wildermieming), Andreas Höck (Bad Häring), Thomas Rieder (Schwoich), Reinhold Winkler (Radfeld, Rattenberg), Andreas Hörfarter (Kundl), Georg Margreiter (Breitenbach), Christian Sautner (Reith i.A.), Hans Schneider (Alpbach), Sebastian Schrödl (Walchsee, Rettenschöss), Toni Perterer (Hochfilzen), Moritz Schroll (Kössen), Michael Obernauer (Jochberg, Aurach), Franz Oberleitner (Going), Hans Bachmann (Kirchdorf), Richard Dagn (Schwendt), Christian Dödlinger (St. Jakob i.H.), Hannes Sandbichler (Hopfgarten i.B.), Paul Landmann (Reith, Oberndorf) und Toni Rieser (St. Johann i.T.)
Investition in die Zukunft – Hochwasserschutz Haselbach-Grieselbach
Seit vier Jahren wird zwischen St. Ulrich am Pillersee und Waidring ein Hochwasserschutzprojekt realisiert. Sämtliche Maßnahmen des 9,5-Millionen-Euro-Projekts sind nun abgeschlossen. 85 Hektar Fläche und 130 Gebäude, in denen knapp 1.000 Menschen wohnen und arbeiten, sind nun vor einem hundertjährigen Hochwasser sicher.
Sicherheit und Aufwertung des Lebensraums
Auf einer Länge von 15,5 Kilometern entlang des Grieselbachs bzw. Haselbachs entstanden Rückhaltebecken, Geschiebesperren und eine neue Wehranlage am Pillersee, die den Wasserstand reguliert und damit auch den Abfluss aus dem See reduziert.
Neben der hydraulischen Funktionssicherheit war die ökologische Aufwertung ein zentrales Ziel. Fischunterstände, Ruheinseln und Tümpelanlagen erhöhen die Habitatvielfalt. Aushubmaterial wurde im Projektgebiet wiederverwendet, beispielsweise für Dammverstärkungen. Wesentlich waren auch Aufforstungsmaßnahmen und die konsequente Bekämpfung invasiver Pflanzenbestände, deren Entwicklung weiterhin kontrolliert wird. Diese Maßnahmen fördern nicht nur die Artenvielfalt, sondern steigern auch die Lebens- und Freizeitqualität in den Gemeinden.
Umsetzungsschwerpunkte in St. Ulrich
Ein Schwerpunkt waren Maßnahmen im Bereich Schartental mit der Optimierung des Retentionsraums, einer neuen Brücke und strukturierenden Eingriffen zur Uferaufwertung. An der Haslingsperre und an der Hellersperre erfolgt die Schotterentnahme mit ca. 50.000 m³ zur Herstellung zusätzlicher Rückhaltereserven. Der neu konzipierte, mäandrierende Mündungsbereich in den Pillersee wurde angelegt und um Amphibientümpel sowie Reptilienhabitate ergänzt.
Projektabschluss
Zwischen dem Grieseltal (Heller Sperre) und dem Weiler Strub in Waidring wurden insgesamt 16 Maßnahmen umgesetzt. Die Projektlaufzeit erstreckte sich vom Spatenstich im Herbst 2021 bis heute. Neben den hydraulischen Maßnahmen erfolgten ergänzende Arbeiten wie die Erneuerung von Kanal- und Wasserleitungen, die Entschärfung abflusshemmender Bewuchsbestände sowie Geländekorrekturen und Dammaufschüttungen in einigen Ortsteilen.