Die Vereinigung der Waldaufseher und Forstwarte Tirols lud am 12. und 13. März 2018 zur alljährlichen Generalversammlung und zu ihrem Weiterbildungsseminar ein.
Der Grillhof ist die Stätte der Fortbildung für die Waldaufseher Tirols und Landesobmann Wolfgang Huber konnte an beiden Tagen je fast 200 Waldaufseher aus allen Tiroler Gemeinden und folgende Ehrengäste bei der 52. Generalversammlung begrüßen: Landesforstdirektor DI Josef Fuchs, LAK-Präsident Andreas Gleirscher, LAK-Direktor Dr. Günter Mösl, Forstgartenleiter Ing. Christian Annewanter und Helmut Gmeiner, den Obmann der Vorarlberger Waldaufseher.
Der Landesobmann präsentierte einen umfassenden Bericht über die sehr intensiven Tätigkeiten der Vereinigung der Waldaufseher. Die Themen reichten dabei als gedanklicher Anstoß von Digitalisierung und Naturentfremdung über die umfangreiche Vorstandsarbeit mit Kollektivvertragsverhandlungen, elektronischem Dienstbuch, Messkluppenförderung bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit auf der Homepage und bei Veranstaltungen wie dem Waldhoangart.
Der Bericht der beiden Waldaufseher, Kassier Georg Berger und Rechnungsprüfer Anton Rieser, vervollständigte mit einem genehmigten Jahresabschluss die diesjährige Generalversammlung.
Waldaufseher Paul Landmann (Bezirk Kitzbühel) präsentierte jene Firmen, die an diesen beiden Tagen im „Forum Wald“ ausstellten. Bei der kleinen Fachmesse „Forum Wald“ konnten viele Kontakte zwischen den Waldaufsehern und Firmen aus dem forstlichen Umfeld geknüpft werden.
Im Anschluss wurden Neuwahlen durchgeführt und der neue Vorstand präsentiert sich nun für die nächsten vier Jahre folgendermaßen: Wolfgang Huber (Landesobmann), Anton Rieser (Landesobmann-Stellvertreter), Georg Berger (Kassier), Andy Hoffmann (Schriftführer). Als Rechnungsprüfer stellten sich Reinhold Winkler und Thomas Kogler zur Verfügung.
Fortbildungsthemen
Die Fachvorträge boten an beiden Tagen viel Informatives für die Waldaufseher in ganz Tirol. Forstdirektor Josef Fuchs, Christian Schwaninger und Kurt Ziegner berichteten über aktuelle Themen aus dem Landesforstdienst: Forstschutz, Forstliche Sperrgebiete, Holzmarkt und Holzmobilisierung, TWO: Aus- und Weiterbildung. Gleich im Anschluss gab es „Waldbegegnungen der anderen Art“ mit Michael Suda vom Lehrstuhl für Wald- und Umweltpolitik an der TUM-School of Management.
Am zweiten Tag unterstrichen die Kollegen Martin Tamerl und Simon Klotz sehr anschaulich die Sicherheit durch Schutzwald in der Gemeinde Längenfeld. Das derzeit wichtige Thema „Elektronisches Dienstbuch und Gleitzeitvereinbarung“ wurde von Michael Kirchmair von der GemNova, von Christian Schwaninger von der LFD und von Johannes Schwaighofer von der Landarbeiterkammer beleuchtet. Um den „ Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Wald“ ging es beim abschließenden Vortrag von Harald Oblasser.
Forstliches Stelldichein
Am Abend fand mit dem Weißwursthoangart das forstliche Stelldichein statt, bei dem alle, die mit den Tiroler Waldaufsehern rund um den Tiroler Wald bemüht sind, geladen wurden. Die Sunnseitigen spielten flotte Unterhaltungsmusik auf, neben der fein geplaudert und gehoangartet werden konnte. So war dieser Weißwursthoangart ein gelungenes Treffen der Tiroler Forstbranche.
Baum des Jahres
Der „Baum des Jahres“ wird in Zusammenarbeit des Lebensministeriums mit dem Kuratorium Wald jedes Jahr neu bestimmt. Damit soll auf eine bedeutende, aber auch gefährdete Baumart aufmerksam gemacht werden. Im Jahr 2017 ist die Familie der Pappeln Baum des Jahres.
Heuer haben die Waldaufseher bereits zum vierten Mal - nach Tanne, Eiche und Wacholder - eine Skulptur in Holzform aus Wacholder am Grillhof aufgestellt, passend zum Baum des Jahres.
Aktuelle Informationen über den Tiroler Wald und die Vereinigung der Waldaufseher und Forstwarte Tirols finden Sie unter www.waldaufseher.org
Wolfgang Huber