WALDHOANGART am 30. Mai 2018 in Tarrenz

Bodenverwundung mittels Bagger zur Einleitung einer Naturverjüngung mit ergänzender Aufforstung von Mischbaumarten

Gruppenbild beim Waldhoangart in Tarrenz

Die Bodenverwundungsflächen durch den Bagger

Nach 2 Jahren sind alle Flächen verjüngt

Der Nachwuchs ist da

Der Waldhoangart im Bezirk Imst fand im Aufsichtsgebiet von Peter Doblander statt. Bürgermeister Rudolf Köll konnte folgende Waldaufseher aus Tirol in Tarrenz begrüßen: Manfred Bauer (Imst Unterstadt), Thomas Lutz (Bach), Simon Klotz (Längenfeld Süd), Martin Tamerl (Längenfeld Nord), Elmar Halbeis (Ried im Oberinntal), Karl Krug (Wildermieming), Martin Praxmarer (Zirl), Wolfgang Huber (Innsbruck), Förster Reinhard Köfler und Carl Schenk.

 

Im April 2016 wurde eine Versuchsfläche von 0,5 ha im Bereich Obtarrenz angelegt. Ziel war es, durch Bodenverwundung eine natürliche Verjüngung einzuleiten. Zu diesem Zweck wurde mit einem Bagger gearbeitet: ein 3,5-t-Bagger mit einem 70er-Löffel wurde durch den Wald geschickt und klappte alle 1,5 bis 2 Meter ein Stück Waldboden auf. Auf diesen Kleinflächen sollten Samen einfallen und eine Naturverjüngung entstehen. Auf einer kleinen Teilfläche wurden auch Kiefernsamen ausgesät, um der Naturverjüngung etwas nachzuhelfen. Nach zwei Jahren sind nun erste Erfolge zu sehen. Es ist alles verjüngt.

 

Im November 2017 hat es eine Informationsveranstaltung für die betroffenen Teilwaldbesitzer in Tarrenz gegeben. Die Maßnahme betrifft 100 Parzellen, die auf ca. 40 Waldbesitzer aufgeteilt sind. Waldaufseher, Förster und Bürgermeister informierten die Gemeindebürger gemeinsam über die Vorgehensweise und die Fördermöglichkeiten für dieses Projekt. Mit der Förderung können ca. 70 % der Nettokosten gedeckt werden. Pro Hektar bleiben ca. € 150,- Selbstbehalt für die Waldbesitzer übrig.

 

Im April dieses Jahres wurden nun der Wald auf die gleiche Art und Weise bearbeitet, wie schon die Probefläche im Jahr 2016. Diesmal betrug die Fläche insgesamt 10 ha. In den nächsten zwei Jahren soll mit Laubholz und Lärchen aufgeforstet werden, damit künftig ein Mischwald entsteht.

 Vereinigung der Waldaufseher
und Forstwarte Tirols