WALDHOANGART am 25. April 2024 in Walchsee

„Versuchswald und Moor“

Waldhoangart in Walchsee

Sebastian Schrödl jun. und sen. erklären die Ideen im Gruberwald

am Spielplatz oberhalb des Dorfliftes

Sebastian Schrödl jun. hat noch viel vor im Gruberwald

am Weg zur Moorausstellung

Blick in die Moorlandschaft

Moorführerin Steffi erklärt die Besonderheiten

Gruppenfoto mit Vizebürgermeister Bernhard Geisler.

Stangenholz mit unterschiedlichem Durchmesser

Alt, aber gut – so funktioniert die Stangenfräse

„Hint schopst a Brennholz eiche und vorne kimb a hochwertiges Holzprodukt außa.“

Zum Waldhoangart im Kaiserwinkl hat der Walchseer Waldaufseher Sebastian Schrödl jr. geladen. Vizebürgermeister Bernhard Geisler konnte im Namen der Gemeinde Walchsee eine große Schar an Waldaufseherkollegen begrüßen: Sebastian Schrödl sen. (WA i.R.), Joachim Wagner (Schwarzwasser), Werner Köck (Elmen), Florian Perle (Häselgehr), Georg Althaler und Dominik Huter (Serfaus), Martin Spiss (Kappl), Manuel Eberharter (Wiesing), Robert Ruprechter (Achenkirch), Heini Moser (Eben), Franz Geisler (Tux), Michael Widner (Hart), Hans Rahm (Hippach, Schwendau, Zellberg), Andreas Höck (Bad Häring), Christian Sautner (Reith i.A.), Hans Schneider (Alpbach), Reinhold Winkler (Radfeld, Rattenberg), Andreas Hörhager (Kundl), Georg Berger (Ellmau), Philipp Schwaighofer (Thiersee), Thomas Baumgartner (Niederndorferberg), Thomas Rieder (Schwoich), Michael Hechl (Erl), Thomas Koller (Söll), Wolfgang Anker (Ebbs), Toni Perterer (Hochfilzen), Hermann Portenkirchner (Fieberbrunn), Toni Grander (Waidring), Richard Soder und Erika Obwaller (St. Ulrich a.P.), Paul Landmann (Oberndorf), Christian Dödlinger (St. Jakob i.H.), Richard Dagn (Schwendt), Hannes Sandbichler und Manuel Pichler (Hopfgarten i.B.), Anton Rieser (St. Johann i.T.), Fö Hubert Mayr (BFI Kitzbühel). Weiters waren der zuständige Förster Kurt Hosp und der neue BFI-Leiter Markus Wallner mit dabei.

 

Experimentierfeld für innovative Waldbewirtschaftung

Beim Gruberwald liegt das Hauptaugenmerk auf neuen Ideen der Waldbewirtschaftung und ihrer praktischen Umsetzung. Obwohl diese Fläche von 20 ha als Wirtschaftswald klassifiziert ist, wird der Wald hier zum optimalen Versuchsfeld. Es werden innovative Methoden der Baumpflege, neue Maschinen oder Einsatz von Personal getestet. Die Beobachtung unter kontrollierten Bedingungen ermöglicht es, in der Gemeinde Walchsee neue forstliche Erkenntnisse zu gewinnen und bewährte Praktiken zu optimieren. Darüber hinaus fungiert der Gruberwald als Treffpunkt für den fachlichen Austausch vor Ort. Es sollen hier Erfahrungen geteilt und Lösungsansätze für die aktuellen Herausforderungen in der Waldbewirtschaftung besprochen werden.

 

Wertsteigerung von Durchforstungsholz

Der Ankauf einer alten Stangenfräse in der Gemeinde bietet nun eine Möglichkeit der Direktvermarktung von Durchforstungsholz. Es ist ein Projekt, bei dem durch die Vermarktung ein Anreiz zur Waldpflege geschaffen wird. Zugleich wird die herkömmliche Förderung in einer Weise unterstützt, die sich jeder Bauer im Grunde wünscht: mehr Geld für das eigene Produkt und nicht Geld, weil das Produkt einen zu geringen Wert für den Aufwand hat! Durch die Veredelung von Stangenholz zu Holzstangen können Waldbesitzer einen zusätzlichen Nutzen aus ihren Wäldern ziehen, während gleichzeitig der Gesundheitszustand des Waldes verbessert wird.

 

Die Schwemm – ein wahres Naturjuwel

Die Schwemm in der Gemeinde Walchsee ist das größte zusammenhängende Moorgebiet in Nordtirol. Sie liegt auf einer Seehöhe von 664 m und nimmt eine Fläche von 65,7 ha ein. Seit 2003 ist die Schwemm ein Natura-2000-Gebiet und seit 2009 Tiroler Naturschutzgebiet. Herzstück der Schwemm ist ein intakter Hochmoorkern, der eine einzigartige Fauna und Flora aufweist. In der Schwemm leben zum Beispiel 33 von 70 Libellenarten, die in Nordtirol vorkommen. Während das Hochmoor ausschließlich vom Regenwasser gespeist wird, beziehen die Niedermoorgebiete die Feuchtigkeit vom Grundwasser. Moore wachsen pro Jahr max. 1 mm und Moorböden bestehen aus Torfmoosen. Es braucht mehrere 1000 Jahre, damit ein Moor entsteht.

 Vereinigung der Waldaufseher
und Forstwarte Tirols