Traubeneichenbeerntung in Grins

Der Klimawandel und seine Auswirkungen haben in Tirol längst Einzug gehalten. Die Initiative „Klimafitter Bergwald Tirol“ wurde ins Leben gerufen und die Forstleute in Tirol setzen alles daran, um die Wälder für die Zukunft stabiler zu gestalten. Dabei ist besonders auf die Herkunft der Pflanzen zu achten.

Beerntungsfläche "Eichigbühel"

Damit möglichst wenige Eicheln verloren gehen, wurden Tücher auf dem Boden ausgelegt und die Eicheln von dort aufgesammelt.

Mit teils schwerem Gerät wurde das Saatgut in den Kronen der Eichen gewonnen.

Die Förster und Waldaufseher der BFI Landeck konnten so 180 kg Eicheln ernten und an den Forstgarten Stams übergeben.

So geschehen auch in Grins im Bezirk Landeck. Förster und Waldaufseher der BFI Landeck haben heuer erstmals eine Beerntung für Saatgut an Traubeneichen durchgeführt. Am Standort „Eichigbühel“ auf ca. 1000 m Seehöhe wurden die Traubeneichen auf einer Fläche von etwa 5 ha beerntet. Nachdem der Bestand als „anerkannter Saatgutbestand“ aufgenommen wurde, konnte Ende September/Anfang Oktober mit der Beerntung gestartet werden. Mit teils schwerem Gerät wurde das Saatgut in den Kronen der Eichen gewonnen. Damit möglichst wenige Eicheln verloren gehen, wurden Tücher auf dem Boden ausgelegt und die Eicheln von dort aufgesammelt. Die Förster und Waldaufseher der BFI Landeck konnten so 180 kg Eicheln ernten und an den Forstgarten Stams übergeben.

Da die Fichte seit einigen Jahren auf einer Seehöhe unter 1000 m immer mehr unter Druck gerät, ist die Traubeneiche vor allem auf südexponierten Standorten eine gute Alternative, um Tirols Wälder stabiler zu gestalten.

 Vereinigung der Waldaufseher
und Forstwarte Tirols