Rechtholzanteile digital verwalten

Gemeinde Längenfeld und Gemeinde Sölden seit 9 Jahren digital auf dem Weg.

Die Startmaske der Holzbezugskartei.

Hier wird der Holzbezug eingegeben.

Die Maske in dem der Holzbezug aus dem Jahr 2016 angezeigt wird.

Das Holzansuchen der Berechtigten für das aktuelle Jahr.

Für jeden Berechtigten kann man sich einen Bericht über mehrere Jahre erstellen lassen.

Über Rechtholzanteile muss Buch geführt werden. Aus diesem Grund nutzen Waldaufseher Martin Tamerl aus der Gemeinde Längenfeld und Förster Bertram Grüner aus der Gemeinde Sölden bereits seit 9 Jahren ein Computerprogramm zur Erfassung der Holzbewegungen in ihren Agrargemeinschaften und Gemeindegutsagrargemeinschaften. Neben der Walddatenbank, die man für alle Betriebe in einem Waldaufsichtsgebiet führen muss, sind nämlich auch Agrargemeinschaften jeder Art verpflichtet, über die den Mitgliedern zugesprochenen Rechtholzanteile Buch zu führen.

Die fortschrittlichen Revierleiter aus den beiden Ötztaler Gemeinden haben bereits vor knapp 20 Jahren den Umstieg auf den Computer gewagt - damals noch mit Hilfe von Excel. Im Jahre 2008 entwickelte die in Innsbruck ansässige Firma Web Crossing GmbH im Auftrag der beiden Gemeinden ein Programm, das bestens auf die Bedürfnisse der jeweiligen Waldaufsichtsgebiete angepasst wurde. „Das Programm Holzbezugskartei ist sehr vielseitig und erleichtert meine Arbeit sehr“, sagt Martin Tamerl. So sei es per Knopfdruck möglich, alle vergangenen Holzbezüge und künftigen Ansprüche für den einzelnen Berechtigten herauszufiltern. Gerade jetzt, wo mit der Umstellung auf Gemeindegutsagrargemeinschaften Stockgelder erhoben werden müssen und mancherorts schwer überschaubare Situationen entstehen, kommt einem ein solches Programm zugute.

Und die Vorteile des Programms haben sich bereits herumgesprochen. Förster Armin Schmid aus der Gemeinde Wenns im Pitztal und Waldaufseher Manfred Haselwanter aus der Gemeinde Haiming-Ochsengarten zeigen Interesse daran. Auch sie möchten jetzt auf das Programm umsteigen und sind gerade dabei, die Programmeinstellungen an die Bedürfnisse ihrer Betriebe anzupassen.

Sollte sich noch ein Kollege für das Programm interessieren, möge er sich bitte an WA Martin Tamerl wenden (m.waldaufseher@laengenfeld.tirol.gv.at), der gerne bereit ist, die notwendigen Kontakte herzustellen.

 Vereinigung der Waldaufseher
und Forstwarte Tirols