Lechauen
Klimmbrücke Elmen
Heuberg Häselgehr
Lawinenstrich Hochalpe
Ein herzliches Dankeschön an DI Josef Walch
Die heurige Lehrfahrt der BFI-Schwaz führte ins Lechtal!
Dort wurden wir von Herrn DI Josef Walch, Leiter der Bezirksforstinspektion Lechtal geführt.
Wir besichtigten die Lechauen im Bereich Weißenbach. Dies ist die letzte Wildflusslandschaft in den Nordalpen, Lech weitgehend naturnah. In diesen Gebieten kommen ca. 150 verschiedene Vogelarten und über 430 Schmetterlingsarten vor.
An einem ganz bestimmten Standort entlang des Lechs kann man im Frühjahr einen gigantischen Frauenschuhbestand bewundern!
In Elmen besichtigten wir eine neuerrichtete Holzbrücke über den Lech. Die Brücke hat eine Nutzlast von 60 t, eine Spannweite von 42 m.
Auf dem Heuberg der Gemeinde Häselgehr wurde die erste großflächige Lawinenverbauung Österreichs errichtet. Grundeigentümer ist die Agrargemeinschaft Häselgehr. Der Berg erhielt den Namen dadurch, weil die Berechtigten den Berg landwirtschaftlich nutzten (mähten).
Weiters besichtigten wir die Auswirkungen der Jahrhundertlawine Hochalpe, Steeg. 1999 donnerte eine gewaltige Lawine von übermäßigem Ausmaß zwischen Steeg und Warth von der sogenannten Hochalpe ins Tal. Die Druckwelle der Lawine ist quer über den Talboden gesprungen (ca. 800 m). Schadholzanfall an die 1.500 fm.
Der Dürnauer Bannwald ein besonderes forstliches Schaustück. Nach erstem Eindruck würde man meinen es sei ein Wirtschaftwald. Dieses Waldstück ist mit 400 Jahre alten (einzelene 600 Jahre alt) und 50 m hohen Lärchen bestockt. Der Wald befindet sich im Lawinenauslaufbereich und schützt den Ortsteil Dürnau (Gemeinde Holzgau). Die Bewohner waren steht's mit allen Mitteln dahinter das der Bestand nicht genutzt wird und erhalten bleibt. Es wird nur Schadholz aufgearbeitet und somit der Wald langsam verjüngt!
Als letzten Exkursionspunkt zeigte uns DI Josef Walch die Verbauung des Alperschonbaches in der Gemeinde Bach. Die Verbauung wurde äußerst naturnah von der Wildbachverbauung durchgeführt.
Die Mitarbeiter der BFI-Schwaz bedanken sich bei Herrn DI Josef Walch für seine sehr interessanten Ausführungen!
