Im Wald lernen Waldaufseher am besten

Nach ihrem ersten Ausbildungsjahr müssen die Waldaufseher innerhalb von fünf Jahren weitere Fortbildungen absolvieren.

An zwei Standorten wurden die waldbaulichen Aspekte intensiv diskutiert und die Bringung mit Hubschrauber und Seilkran verglichen. (Foto: M. Tamerl)

Am 8. Juli stand ein Modul auf dem Programm, in dem die beiden Fächer Waldbau und Holzmarkt/Holzmessen/Sortieren kombiniert wurden. Unter Leitung der Lehrpersonen Kurt Ziegner und Christian Oberndorfer besuchten die 14 Teilnehmer des Jahrganges 2017 eine Waldfläche, auf der das Holz vor 20 Jahren mit dem Hubschrauber ausgeflogen worden war. Dort wurden die waldbaulichen Methoden, die Verjüngungssituation und die Bringung mit dem Hubschrauber diskutiert. Mit seiner langjährigen Erfahrung stand ihnen der zuständige Bezirksförster Reinhard Köfler und Waldaufseher Martin Tamerl gerne Rede und Antwort.

Am zweiten Exkursionspunkt in Längenfeld ging es um eine Seilkranbringung in schwierigem Gelände. Beide Verfahren wurden waldbaulich und in Bezug auf die Holzqualität intensiv besprochen und verglichen. „Egal wie genutzt wird, eine solide Planung ist unerlässlich. Der Aufwand lohnt sich auf jeden Fall“, brachte es einer der Teilnehmer auf den Punkt. Auch die Vor- und die Nachkalkulation der Bringung sind entscheidende Faktoren – alles im Rahmen einer fundierten waldbaulichen Beurteilung.

Das Fazit: Am besten lernen Waldaufseher nicht im Lehrsaal, sondern an ihrem Arbeitsplatz im Wald!

 Vereinigung der Waldaufseher
und Forstwarte Tirols