Holzfreundlichste Gemeinde in Tirol

Pfunds ist Tiroler Landessieger im bundesweiten Wettbewerb „Holzfreundlichste Gemeinde“.

Die Tiroler Landessieger aus Pfunds mit Waldaufseher und Bürgermeister Rupert Schuchter.

BM Rupprechter gratulierte gemeinsam mit Gemeindebund-Präsident Riedl und LK-Tirol Präsident Hechenberger den SiegerInnen des bundesweiten Wettbewerbs "Holzfreundlichste Gemeinde".

Der vollbesetzte Saal bei der Preisverleihung im Binder FeuerWerk in Fügen.

Einschaltung Tiroler Bezirksblätter, 11./12. Oktober 2017

Die Inntaler Gemeinde Pfunds punktet mit vorbildlicher Waldbewirtschaftung und misst Holz bei der Wissensvermittlung sowie in der Bauwirtschaft einen hohen Stellenwert bei. Ziel ist: Den gemeindeeigenen Wald bestmöglich und nachhaltig zu bewirtschaften und auch Bürgerinnen und Bürger in dieses wichtige Thema einzubinden. Holz aus dem Wald steht als Brennholz oder Hackgut für die Biomasseanlage der Gemeinde zur Verfügung. Zudem werden Gemeindebauten und Brücken mit dem Holz aus dem Pfundser Wald gebaut. Für den Waldlehrpfad am Ochsenbühel wurde ein Baumbuch gestaltet und mit jährlichen Beiträgen der Abschlussklasse der Neuen Mittelschule chronologisch erweitert. Im Radurschltal, einem Hochtal in der Gemeinde, wurde mit einheimischen Künstlerinnen und Künstlern ein Skulpturenpark in einem Zirbenwald errichtet.

Bei der österreichweiten Initiative „Wald im Klimawandel“ haben 43 Gemeinden insgesamt 79 Projekte beim Wettbewerb „Holzfreundlichste Gemeinde“ eingereicht. Am 5. Oktober 2017 wurden die Siegerprojekte gekürt. Von den neun Landessiegern konnte die Gemeinde Kuchl (SBG) den ersten Preis, Raabs an der Thaya (NÖ) den zweiten und Graz (STMK) den dritten Preis gewinnen. Die Preise wurden durch Bundesminister Andrä Rupprechter, Gemeindebundpräsident Alfred Riedl und Tiroler Landwirtschaftskammerpräsident Josef Hechenberger im Binder FeuerWerk in Fügen, Tirol, verliehen.

Gemeinden aus allen neun Bundesländern haben sich um den Titel „holzfreundlichste Gemeinde Österreichs“ bemüht und eine Reihe hervorragender Projekte zum Thema Wald und Holz eingereicht. „Der Wald ist ein Hauptbetroffener des Klimawandels. Gleichzeitig ist er auch Teil der Lösung. Ich freue mich, dass es gemeinsam mit meinen Partnern gelungen ist, das Bewusstsein für dieses Thema zu steigern“, erklärt Bundesminister Andrä Rupprechter.

Wald und Holz sind gut für das Klima

Der Wald ist der größte Kohlenstoffspeicher Österreichs. So wird im Zuge des Baumwachstums der Atmosphäre beständig klimaschädliches CO2 entzogen. Weiters kann der nachhaltige und erneuerbare Rohstoff Holz langfristig Kohlenstoff binden und auch Rohstoffe ersetzen, deren Produktion wesentlich CO2-intensiver ist. Auch als erneuerbarer Energieträger spielt Holz eine wesentliche Rolle für eine positive CO2-Bilanz. „In den Forstausschüssen der Landwirtschaftskammern werden die Lösungen vorbereitet, von unseren Forstleuten erklärt und von den Waldbäuerinnen und Waldbauern mit Leben erfüllt. Der Klimawandel stellt uns auf eine harte Probe“ bekräftigt Österreichs Landwirtschaftskammerpräsident Hermann Schultes.

Projekt Wald im Klimawandel hilft dem Wald

Unter der Leitung des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) werden österreichische Gemeinden und die heimischen Waldbesitzerinnen und –besitzer darüber informiert, wie sie durch die Verwendung des wertvollen Rohstoffes Holz sowie durch eine nachhaltige und angepasste Waldbewirtschaftung zum Klimaschutz beitragen und gleichzeitig ihre Wälder klimafit gestalten können. In einer Reihe von Veranstaltungen in ganz Österreich sowie durch die Informationsplattformen (www.wald-im-klimawandel.at, www.klimafitter-wald.at) werden Empfehlungen und Praxistipps vermittelt.

 

 

 

Fotos: BMLFUW/William Tadros

 

 

 Vereinigung der Waldaufseher
und Forstwarte Tirols