40. Hauptversammlung 2006

An die 180 Waldaufseher Tirols trafen sich am 20. und 21. März 2006 am

TBI-Grillhof um ihre 40. Hauptversammlung bzw. ihr jährliches Weiterbildungsseminar abzuhalten.

 

Ein voll gefüllter Saal im TBI-Grillhof; Bild: Waldaufseher

Obmannstellvertreter Werner Fiechtl, Waldaufseher im Waldbetreuungsgebiet Schlitters; Bild: Waldaufseher

Karlheinz Oppl konnte zahlreiche Ehrengäste begrüßen, wie Landesrat Anton Steixner, Landesforstdirektor Dr. Hubert Kammerlander, die Abteilungsleiter der LFD, Dr. Ludwig vom Tiroler Gemeindeverband, Dr. Wolfgang Schwaiger Leitender Angestellter des Tiroler Land- und Forstarbeiterbundes, Walther Baumgartner Präsident des Südtiroler Forstkorps, den Obmann des Tiroler Försterverbandes Erwin Stockhammer und den Leiter der Landesforstgärten Herbert Weisleitner nur um einige zu nennen.

 

Die heurige Vollversammlung wurde einerseits durch die notwendige Wahl des Obmannes und Obmannstellvertreters und andererseits durch die Aufgabenerweiterungen bzw. Bildung des „Forstservice Tirol“ sowie die Überlegungen Waldbetreuungsgebiete zusammenzulegen geprägt.  

 

Zum Obmann der Vereinigung der Waldaufseher und Forstwarte Tirols wurde Karlheinz Oppl, zum Obmannstellvertreter Werner Fiechtl, gewählt.  

 

Den Waldaufsehern werden in Zukunft neue Aufgaben übertragen, wie die Wildbachbetreuung und die Mitarbeit sowie Unterstützung des Forstservice Tirol. Man steht den Aufgabenerweiterungen positiv gegenüber, doch werden auf der anderen Seite Stimmen laut, dass man sich dort und da den Kopf zerbricht ob die Waldaufseher in ihrer derzeitigen Anzahl erhalten bleiben oder nicht.  

 

Landesrat Anton Steixner betont: Die Waldaufseher sind eine sehr wichtige Einrichtung in den Tiroler Gemeinden und dies ist unumstritten. Auch die Anzahl der derzeit beschäftigten Waldaufseher soll sich in Zukunft nicht ändern! Er wird sich für die Waldaufseher Tirols einsetzen! Der Gemeindeverband ist überzeugt, dass es richtig und gut ist, dass die Waldaufseher Tirols Gemeindebedienstete geblieben sind, so der Jurist des Tiroler Gemeindeverbandes Dr. Ludwig!

 

All diese Aussagen sind sehr wohltuend! Bei all der Erkenntnis, dass ein Berufsstand wie der der Waldaufseher welcher so einen hohen Stellenwert hat, es doch noch Probleme mit der Ausstattung von Internet, PC und Handys geben soll ist dann doch eher unverständlich!  

 

Das Wildbachbetreuungskonzept ist ein gemeinschaftliches Projekt zwischen Forstdienst, Wildbachverbauung und dem Tiroler Gemeindeverband. Es soll dazu dienen vorbeugend Katastrophenschutz zu betreiben und vorhersehbare Gefahren abzuwenden. Die Begehung der Wildbäche ist in mehreren Gesetzen geregelt. Durch dieses Konzept sollen Doppelgleisigkeiten vermieden und dadurch Kosten gespart werden. Die Waldaufseher werden nach einer fundierten Ausbildung diese Wildbachbetreuungen (Begehungen) im Auftrag der Gemeinden durchführen!  

 

Laut Experten und Politik ist die Zeit reif um eine Holzvermarktungsorganisation in Tirol einzurichten. Es gibt immer mehr Waldbesitzer die „waldfern“ sind. Um die multifunktionalen Wirkungen des Waldes in unserem Land aufrecht zu erhalten braucht es eine effiziente Holzlogistik. In Zusammenarbeit mit dem Machinenring Tirol, dem Tiroler Waldverband und dem Landesforstdienst wurde das Forstservice gegründet. Durch dieses Service soll allen Waldbesitzern die Möglichkeit geboten werden ihr Holz bestmöglich zu vermarkten. Nach Wunsch werden auch Dienstleistungen angeboten, von der Aufforstung bis zur Nutzung und Schlägerung! Damit dieses Projekt umgesetzt werden kann ist die Mithilfe der Waldaufseher unumgänglich.  

 

Die Arbeit des Waldaufsehers ist für das Land und den Wald unumdingbar, so Forstdirektor Dr. Hubert Kammerlander!

 Vereinigung der Waldaufseher
und Forstwarte Tirols